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Wichtige Informationen zum Katastrophenschutz sind u.a. auf der "NINA"-Warnapp

Gemeinde empfiehlt die Installation der „NINA“-Warnapp
Die Gemeinde Urbach wird in den nächsten Wochen Im mitteilungsblatt der Gemeinde in loser Folge hilfreiche Informationen veröffentlichen, wie man sich in bestimmten Krisen- und Katastrophenszenarien richtig verhält. 
Allen Smartphone (Handy)-Nutzer/-innen wird dringend empfohlen, sich die NINA-App auf dem eigenen Gerät zu installieren. 
Es gibt für alle gebräuchlichen Betriebssysteme eine entsprechende kostenfreie Version der „NINA“-Warnapp in den jeweiligen „Appstores“. Bitte geben Sie dazu als Suchbegriff einfach „NINA Warnapp“ ein.
Die Warnapp alarmiert bei entsprechender Einstellung die Bevölkerung bei Gefahrenereignissen wie Unwetter mit Starkregenereignissen, Hagel oder Sturm, Hochwasser ebenso wie bei technisch-bedingten Gefahrenmomenten oder kriegerischen Angriffen oder terroristischen Anschlägen.
Außerdem gibt sie wertvolle Hinweise, wie man sich als Privatperson in Krisensitutaionen am besten verhält.
Da nicht alle Menschen in Urbach über ein solches Smartphone verfügen, veröffentlichen wir hier die entsprechenden Tipps des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) – heute beginnend aus gegebenem Anlass mit dem Thema „Hochwasser“.

Gut vorbereitet auf Hochwasser
Ist Ihre Wohnlage hochwassergefährdet? Oder anfällig für Überschwemmungen bei Starkregen? Informieren Sie sich und sorgen Sie vor!

Warnmeldungen im Blick behalten
Halten Sie sich auf dem Laufenden! Verfolgen Sie die aktuellen Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen über die Warnapp NINA, Rundfunk oder Internet. Informationen zu aktuellen Hochwasserständen finden Sie bei den Hochwasserzentralen der Länder. 
Um gut vorbereitet zu sein, machen Sie sich frühzeitig Gedanken über:
die Versorgung Kranker oder Hilfebedürftiger. Können Sie diese Personen rechtzeitig aus der Gefahrenzone evakuieren? Wohin?die Evakuierung von Haustieren.die Möglichkeiten, sich mit Nachbarn oder anderen zu besprechen, wenn Telefon und Mobilfunk ausfallen. Sprechen Sie mit Nachbarn Not- und Gefahrenzeichen ab.die „Rollenverteilung“ für den Notfall. Wer macht was, wenn eine Überschwemmung eintritt?

Ein Hochwasser steht bevor
Wenn ein Hochwasser angekündigt wurde, das auch Sie betrifft, sollten Sie handeln.
- Besorgen Sie zum Schutz Sandsäcke, Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon.
- Schauen Sie, dass gefährliche Stoffe oder Chemikalien nicht vom Wasser erreicht werden können.
- Bringen Sie wertvolle Möbel oder Geräte wie Computer etc. in die oberen, hochwassergeschützten Räume.
- Sichern Sie den Heizöltank gegen den Auftrieb durch das Wasser, indem Sie ihn zum Beispiel an der Wand verankern oder mit Ballast beschweren.
- Überprüfen Sie Ihre Vorsorgemaßnahmen. Haben Sie alles Nötige im Haus?
ausreichend Lebensmittel und Trinkwasserein batteriebetriebenes Radio oder ein Kurbelradioeine Taschenlampeeinen Campingkochereine Campingtoilette
- Halten Sie Ihre Dokumentenmappe und Ihr Notgepäck bereit.
- Denken Sie auch an Insektenschutzmittel, falls sich nach Rückgang des Hochwassers Mücken und andere Schädlinge im Haus verbreiten.
- Räumen Sie die Kellerräume, in die Grundwasser eindringen kann oder die volllaufen können, aus.
 
Was tun während des Hochwassers?
Das Hochwasser naht! Was nun? Bewahren Sie die Ruhe und handeln Sie besonnen. Je nachdem, wo Sie sich gerade aufhalten, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

Im Haus
Prüfen Sie zunächst, ob Ihre Vorsorgemaßnahmen ausreichen.
Überprüfen Sie Rückstauklappen im Keller bevor das Wasser gestiegen ist.
Halten Sie sich während des Hochwassers nicht im Keller auf, das ist lebensgefährlich.
Dichten Sie Fenster und Türen sowie Abflussöffnungen ab.
Schalten Sie elektrische Geräte und Heizungen in Räumen, die volllaufen können, ab. Denken Sie an die Stromschlaggefahr. Schalten Sie den Strom gegebenenfalls komplett aus (Sicherung raus).

Im Auto
Fahren Sie Ihr Auto rechtzeitig aus gefährdeten Garagen oder von Parkplätzen.Achtung! Tiefgaragen können bei Hochwassergefahr zu tödlichen Fallen werden.Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen. Wasser im Motorraum macht viel kaputt. Der Katalysator mit einer Betriebstemperatur von 700 Grad Celsius zerspringt bei plötzlicher Abkühlung durch Wasser.Lassen Sie Ihr Fahrzeug abschleppen, wenn es bis über die Räder im Wasser steht.

Retten Sie Leben
Helfen Sie anderen, aber bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr.Bringen Sie Kinder vor Eintritt der Gefahr aus dem Überschwemmungsgebiet in Sicherheit.Fahren Sie wegen der Wellenbildung und der Gefahr von Unterwasserhindernissen nicht in überflutenden Gebieten mit Booten oder anderen Fahrzeugen unnötigerweise „spazieren“.Betreten Sie keine Uferbereiche wegen der Gefahr von Unterspülungen oder Abbrüchen. Überflutete oder teilüberflutete Straßen dürfen nicht befahren werden.Beachten Sie die Anweisungen und Absperrungen der Einsatzkräfte.
 
Schritte nach dem Weichen des Hochwassers
Beginnen Sie mit den Abpumparbeiten im Haus erst, wenn Sie sicher sind, dass der Grundwasserspiegel ausreichend gesunken ist. Vorsicht, Sie beschädigen ansonsten die Bodenwanne des Hauses. Bitte achten Sie auf Informationen der Gemeinde.Machen Sie eine Bestandsaufnahme und fotografieren Sie die Schäden für die Versicherung.Räumen Sie Wasserreste und Schlamm aus dem Haus.Trocknen Sie die Räume so schnell es geht, um Bauschäden oder Schimmel zu vermeiden. Nutzen Sie Heizgeräte für das Trocknen. Sie können gemietet oder ausgeliehen werden.Lassen Sie die Elektrik, Heizöltanks und in besonderen Fällen die Baustatik von Fachleuten überprüfen.Wenn Schadstoffe wie Farben, Lacke, Pflanzenschutzmittel, Benzin, Öl etc. freigesetzt wurden, rufen Sie die Feuerwehr.Schmutzige, kaputte Möbel und verdorbene Lebensmittel gehören nicht einfach in den Hausmüll, sondern müssen fachgerecht entsorgt werden.Essen Sie kein Obst, Gemüse und Salat aus überschwemmten Gebieten. Verständigen Sie bei mit Schadstoffen (zum Beispiel Öl) verunreinigten Gärten oder Feldern das Landratsamt oder das Amt für Landwirtschaft.

Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Dort finden Sie auch zahlreiche weitergehende Tipps und Hinweise zum Thema Katastrophenschutz und Vorsorge.
 
Weitere Informationen zum Thema Hochwasser erhalten Sie auch auf den Internetseiten des Landratsamts Rems-Murr-Kreis auf den Sonderseiten zum Thema Hochwasser

Im Katastrophenfall ist auch das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr ständig besetzt. Die Alarmierung von Feuerwehr und Rettungskräften und die Anforderung von Hilfe sollten über die Notrufnummer 112 getätigt werden. Die Leitstelle Rems-Murr, wo der Notruf aufläuft, koodiniert dann die Einsatzkräfte vor Ort.

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