Sie sind hier:: Startseite / Gemeinde / Pressemitteilungen / Hasenpest

Hasenpest in Haubersbronn nachgewiesen

Quelle: CVUA Stuttgart

m Revier Haubersbronn gab es in der vergangenen Woche einen durch das CVUA Stuttgart bestätigten Fall der Tularämie. Verendete Hasen sollten unbedingt und nur mit ausreichenden Schutzmaßnahmen zur Untersuchung durch das CVUA nach Fellbach gebracht werden.

Was bedeutet das für mich?
Es ist davon auszugehen, dass die Tularämie in ganz BW endemisch ist, das heißt, der Erreger kommt dort dauerhaft vor und somit besteht eine Ansteckungsgefahr für Mensch und Tier. Menschen infizieren sich meist durch den direkten Kontakt mit infizierten Tieren, z. B. Jäger beim Ausnehmen von Feldhasen, durch das Einatmen infizierter Stäube (aerogen), durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel, insbesondere unzureichend erhitzten Wildbrets, sowie Wasser (alimentär) oder über Mückenstiche und Zeckenbisse. Dabei sind bereits geringe Erregermengen für eine Infektion ausreichend.
Als Risikogruppen gelten Personen, die sich häufig in der freien Natur aufhalten, wie Jäger, Waldarbeiter, Outdoor-Sportler oder die im ländlichen Raum wohnende Bevölkerung sowie in der Landwirtschaft tätige Personen. Der Krankheitsverlauf beim Menschen ist häufig unspezifisch und abhängig von der Eintrittspforte des Erregers und der Erregermenge. Die am häufigsten diagnostizierte Form der Tularämie in Deutschland ist die sogenannte ulzeroglanduläre Form mit Haut- und Schleimhautveränderungen und massiver Lymphknotenbeteiligung, aber auch Lungenentzündungen (Pneumonie) sowie intestinale (Darm) und septische Formen kommen vor. Bei Infektionen mit dem Subtyp holarctica kommt es oft zur Spontanheilung, eine antibakterielle Behandlung ist möglich und nur selten treten Todesfälle auf.

Diese aktuellen Kenntnisse zur Verbreitung der Tularämie sollen das Bewusstsein für diese Infektionskrankheit schärfen und auf das erhöhte Infektionsrisiko im Frühjahr und Herbst (Oktober!) sowie in den betroffenen Regionen und für bestimmte Risikogruppen hinweisen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

Wie kann ich mich schützen?
Tot aufgefundene Feldhasen (sogenanntes Fallwild) und Feldhasen, die ein auffälliges Verhalten zeigen (fehlendes Fluchtverhalten, unsicherer Gang, etc.), sollten nicht berührt werden. Die örtliche Polizeibehörde oder der Inhaber des Jagdreviers sollte informiert werden, damit das Tier zur Untersuchung an ein Untersuchungsamt gebracht wird.

In der warmen Jahreszeit Insektenschutz verwenden

Zeckenbisse vermeiden

Besondere Schutzmaßnahmen für Jäger:
- beim Versorgen von Wild Einmalhandschuhe und staubdichte Atemmaske, ggf. eine Schutzbrille tragen
- Personen mit Hautverletzungen sollten keine Tiere ausweiden (Erregereintritt!)
- Wildbret vor dem Verzehr ausreichend erhitzen
- Hunde von Tierkadavern fernhalten, kein rohes Wild zum Verzehr anbieten und Zeckenprophylaxe anwenden
- Fallwild an ein Untersuchungsamt bringen (Untersuchungen von Wildtieren werden im Rahmen des Wildtiermonitorings kostenfrei durchgeführt)

Einen guten Überblick und wichtige Informationen zur Infektionskrankheit, die auch auf den Menschen übertragbar ist, findet sich unter folgendem Link: http://www.cvuas.de

  |    | 
NACH OBEN

Servicebüro im Rathaus Urbach

Schießgasse 10
73660 Urbach
Telefon  07181 8007-99
Fax  07181 8007-55
E-Mail  servicebuero@urbach.de

Öffnungszeiten Servicebüro
Montag     8.00 - 19.00 Uhr
Dienstag   8.00 - 12.00 Uhr 
und nachmittags nach Terminvereinbarung
Mittwoch geschlossen
Donnerstag 7.00 - 12.00 Uhr
und nachmittags nach Terminvereinbarung
Freitag        8.00 - 12.00 Uhr

Öffnungszeiten übrige Dienststellen
Montag        14.00 - 18.00 Uhr
Dienstag      8.00 - 12.00 Uhr
Mittwoch geschlossen
Donnerstag  8.00 - 12.00 Uhr
Freitag         8.00 - 12.00 Uhr
(außerhalb dieser Zeiten nach Terminvereinbarung)