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NATURA2000

Die zwei Urbacher Schutzgebiete im Kurzportrait

Die größte NATURA2000-Fläche in Urbach ist der Teilbereich des EU-Vogelschutzgebietes 7123-401 „Weinberge und Streuobstwiesen von Geradstetten bis Waldhausen“ (Urbach: 265 ha; Gesamtgröße: über 1.950 ha.). Dazu gehören die Streuobstwiesen vom Zwerenberg bis zum Leitersberg – durchgehend ohne Unterbrechung! Damit unterliegen fast alle größeren Streuobstflächen in Urbach der NATURA2000-Gebietskulisse (nicht dazu gehört der Linsenberg). Laut EU-Vogelschutzrichtlinie sind die Leitarten für Streuobstwiesen: Grauspecht, Mittelspecht, Wendehals, Halsbandschnäpper und Neuntöter. Alle diese Vogelarten brüten auch in Urbach und zeigen die Bedeutung und Wichtigkeit dieses Schutzgebietsnetzes! Gepflegt werden diese Urbacher Grundstücke übrigens zum größten Teil von Urbacher Stücklesbesitzern! Jeder, der sich in irgendeiner Form um den Erhalt seiner Streuobstwiese kümmert, arbeitet also mit an einem europaweiten Konzept – hier fängt Europa tatsächlich vor der Haustür an und ist ein stückweit Alltag geworden! Einzelne Grundstücke innerhalb dieses Schutzgebietes werden von Vereinen, Naturschutzverbänden und dem Landkreis bzw. dem Land Baden-Württemberg gepflegt. Gemessen an der Gesamtgröße des FFH-Gebietes 7123-341 FFH Welzheimer Wald mit insgesamt 976 ha nimmt sich der Anteil der Urbacher Fläche mit ca. 5 ha relativ klein aus. Dennoch gehören dazu bedeutende Naturschutzgebiete wie Morgensand/Seelachen und die Vorderen Hohbachwiesen. Im Zuge einer landesweiten Nachmeldung von FFH-Gebieten wurde diese Flächen im Jahr 2005 noch um wichtige Wiesen im Bärenbachtal erweitert.

Im FFH-Gebiet Welzheimer Wald kommen verschiedene Lebensraumtypen vor wie z.B. nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillgewässer (dazu gehören die Morgensandseen) oder auch magere Flachlandmähwiesen (wie z.B. die Hohbachwiesen). Weitere Lebensraumtpyen dieses FFH-Gebietes sind natürliche, nährstoffreiche Seen, trockene Heiden, Kalk-Magerrasen (orchideenreiche Bestände), artenreiche Borstgrasrasen, Pfeifengraswiesen, feuchte Hochstaudenfluren, Kalktuffquellen, kalkreiche Niedermoore, Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation, Höhlen, Hainsimsen-Buchenwald, Waldmeister-Buchenwald, Schlucht- und Hangmischwälder, Auenwälder mit Erle, Esche, Weide. FFH-relevante Tierarten für dieses Gebiet sind beispielsweise der dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Bachneunauge, Groppe, Kammmolch und Gelbbauchunke. Als Pflanzen kommen hier vor das grüne Koboldmoos und das firnisglänzende Sichelmoos.

Bewirtschaftet werden die Grundstücke dieses Schutzgebietes hautpsächlich durch Landwirte (z. T. im Rahmen des sog. Vertragsnaturschutzes), dem Landkreis bzw. dem Land und Naturschutzverbänden und -gruppen, u.a. dem NABU Schorndorf. Weitere Informationen zu NATURA2000 in Baden-Württemberg finden sich unter www.natura2000-bw.de

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